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Auf staubigen Straßen vom Urlaubs-Ressort zum Cuc Phuong Nationalpark (97 km)

Nach der gestrigen Erholung in Bad und Sauna warteten heute noch mal fast 100 km staubige, heiße Straßen auf uns. Regen und Nebel vergangener Tage waren längst vergessen und wir mussten uns mit sonnigem, warmem Wetter arrangieren. Nach einem Frühstück mit Brot, Marmelade und anderen leckeren Sachen vom Frühstücksbuffet überprüften wir die Räder und starteten bereits 8.30 Uhr in diese Etappe.

Die ersten Kilometer kamen wir auf relativ guter Straße schnell vorwärts und gerieten bald in einen großen Straßenmarkt. Es war Sonntag und der Markt war an diesem Vormittag gut besucht. Schon wegen der Leute schoben wir interessiert und langsam unsere Räder durch den Markt und bestaunten das Treiben – natürlich auch mit der Kamera.

Weiter ging es dann auf weniger guten Straßen und Wegen durch bäuerliches Land mit vielen Blicken auf die eigenartigen Berge oder Hügel dieser Gegend – Ausläufer der sogenannten „trockenen Halong-Bucht“. Die relative Nähe zur Hauptstadt Hanoi machte sich vor allem durch stärkeren Verkehr und durch Luftverschmutzung bemerkbar, welche auch hier trotz Sonnenschein zu etwas dießigem Wetter führte. Unterwegs aßen wir wegen der Wärme nur Kleinigkeiten an Straßenrestaurants und landeten dabei zufällig ausgerechnet in einem, wo frisch gezapftes Bier ausgeschenkt wurde. War das eine Wohltat nach vielen Kilometern staubiger Straße!!! So gut hatte uns vorher noch nicht mal das alltägliche Schmutzbier geschmeckt, was sicher auch immer mit Genuss getrunken wurde. Laut Plan hätte es auch eine gewisse Strecke als Bustransfer geben sollen, doch wir radelten selbst. Dabei wurden die letzten 15 km besonders schwer, weil die Strecke steil bergauf in das Gelände des Cuc Phong Nationalparks führte. Sonne, Staub und Bier hatten uns bereits müde gemacht und so zogen sich diese Kilometer sehr lange hin. An einem besonders steilen Kanten mussten die meisten von uns vom Rad und ein Stück schieben, was allerdings auch die harten Muskeln wieder lockerte. Wir fuhren an vielen kleinen Touristenhotels vorbei und keines davon war das dann sehnlich erwartete Ziel. Unsere Unterkunft lag erst innerhalb des abgezäunten riesigen Nationalparks im Urwald und steht normalerweise nur Pflanzen- und Tierforschern offen. Die Zimmer dort waren einfach, aber dennoch komfortabel und zweckmäßig eingerichtet und es gab sogar einen freien WLAN-Zugang. In der Ecke standen Stangen und nach einigem Schauen und Überlegen fand ich heraus, dass sich der gardinenartige Stoff und die Stangen sich zu großen Moskitonetzen über den Betten „umwandeln“ ließen.

Erst am späteren Abend bemerkten wir dann auch allerlei Insekten und Getier, was einen Schlaf unter den Moskitonetzen sinnvoll erscheinen ließ. Nach dem kräftezehrenden Tag und erstmals auch einer Flasche Wein auf der Terrasse des Gästehauses hörten wir auch das Geschrei der Affen nicht mehr, was täglich ab 4 Uhr aus dem Urwald drang…

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